Ressourcen aktivierendes Training
2017
Projektträger:
Hephata Hess. Diakoniezentrum e.V.
Themenfeld:
Gewaltprävention
Projektart:
pädagogisches Angebot
Kontext/Fonds:
Aktions- und Initiativfonds
Ort:
Limburg a. d. Lahn
Das Projekt fand in wöchentlichen, mehrstündigen Sitzungen statt und richtete sich an Jugendliche, welche durch Gewalt im öffentlichen Raum auffällig geworden sind. Das Jugendamt wirkte dabei als Kooperationspartner. Am Projekt nahmen 10 Jugendliche im Alter von 17 bis 19 Jahren teil. Eine Kennenlernphase diente dem Beziehungsaufbau, es folgte die Klärung der Frage, was Gewalt sei, wie sie entstehe und wie sie vermieden werden kann. Zur Empathiebildung dienten Methoden zur Einnahme der Opferperspektive mit dem Ziel, sich in seine Opfer hineinzuversetzen. Das Erleben und Austesten von neuen Handlungsoptionen in Krisensituationen stand im Vordergrund. Es wurde eine konfrontative, humanistische Haltung verfolgt: Den Täter verstehen, mit den Taten nicht einverstanden sein. Im Rahmen des Projektes RAT+ wurde den Jugendlichen eine neue Haltung gegenüber Gewalt vermittelt. Sie sollen Wege finden, sich nicht mehr durch gewalttätiges Verhalten zu definieren. Den Jugendlichen konnten mittels des Projekts Anstöße gegeben werden, dass sie Gewalt nicht mehr als identitätsstiftend wahrnehmen und Strategien zur gewaltfreien Lösung von Konflikten erkennen und umsetzen. Zusätzlich wurden persönliche rechtliche Folgen sowie Folgen für die Opfer erörtert.